08.03.2025 - Dekon-Dienst Praxis
Dekon-Dienst – Praxis
Am Sonnabendmorgen, den 08.03.2025 um 08 Uhr wurde der verschobene Dekon-Praxisdienst nachgeholt. Neben den Lommatzscher Kameraden waren auch 9 Kameraden der FF Bloßwitz dabei.
Die FF Bloßwitz ist mit ihrem Fahrzeug LF 20/16 ebenso Teil des Katastrophenschutz Gefahrgutzuges 1 des Landkreises Meißen (KatS-GGZ) wie auch die FF Lommatzsch mit dem Gerätewagen Dekon-P.
Außerdem waren auch 7 Kameraden mit ihrem Fahrzeug vom Technischen Hilfswerk THW Ortsverband Radebeul mit beim Übungsdienst dabei.
Das Szenario der Übung sah einen Austritt eines Gefahrstoffes, in diesem Falle Ammoniak, in einem Industriebetrieb vor.
Nach einer kurzen Einsatzbesprechung entluden die Kameraden den Gerätewagen und teilten die mit Equipment beladenen Rollcontainer entsprechen den verschiedenen Gruppen zu.
Der Aufbau des Dekontaminationsplatzes für Einsatzkräfte und betroffene Personen der fiktiven Firma fand auf dem Platz vor dem Gerätehaus der FF Lommatzsch statt.
2 Dekontaminationsstrecken wurden komplett mit Wasser-Ver- und Entsorgung, Beleuchtung und Geräten zur Warmwasseraufbereitung und Beheizung der Zelte mit Warmluft aufgebaut.
Die kleine Strecke für Einsatzkräfte umfasst ein Ein-Personen-Duschzelt und den anschließenden Platz zum Ablegen der kontaminierten Einsatzsachen, Chemikalienschutzanzügen und ähnlichen.
Die große Strecke zur Dekontamination von möglichen betroffenen Personen aus dem Zivilbereich umfasst 3 hintereinander aufgebaute Großzelte, welche durchlaufen werden.
Im ersten Aufenthaltszelt würden Personen ihre mögliche dekontaminierte Bekleidung ablegen und danach in das folgende Duschzelt gehen. Im anschließenden dritten Zelt steht dann Ersatzbekleidung für die Personen bereit und danach erfolgt die Registrierung.
Glücklicherweise wurde die große Dekon-Strecke für den Ernstfall noch nicht benötigt.
Trotzdem ist es wichtig, dass die Kameraden sich mit dem Aufbau und der Bedienung des Equipments bei solchen Übungsdiensten vertraut machen.
Die Dekon-Strecke für Einsatzkräfte ist jedoch schon bei mehreren Alarmierungen des KatS-GGZ Meißen zum Einsatz gekommen.
Die Radebeuler THW-Kameraden begleiteten dieses Mal die Übung, da es durchaus möglich ist, bei künftigen Gefahren-Großlagen zusammenarbeiten zu müssen. [MH]
